Unser Schädlingslexikon
Deutsche Wespe
Vorkommen
Die Deutsche Wespe (Vespula germanica) Taucht von April bis Oktober im Freiland/Landschaftsformen auf. Meistens Bauen Sie ihre Nester in Hohlräume, z. B. auf Dachböden, in Rollladenkästen oder im Erdboden. Die Deutsche Wespe ist besonders ab Spätsommer auf Nahrungssuche und kann dann zur Plage werden.
Lebensweise
Die Königin ist bis zu 20 Millimeter groß, Arbeiterinnen bleiben mit zwölf bis sechzehn Millimetern und Drohnen mit dreizehn bis siebzehn Millimetern deutlich kleiner. Sie haben die für Wespen typische schwarz-gelbe Warnfärbung. Als Unterscheidungsmerkmal zu anderen Wespen trägt die Deutsche Wespe auf dem Kopfschild, auch Stirnplatte oder Clypeus genannt, eine Zeichnung mit ein bis drei schwarzen Punkten oder einen kleinen geraden, oft etwas unterbrochenen schwarzen Strich.
Der gesamte Staat ist arbeitsteilig organisiert, das bedeutet, dass die Individuen entweder mit dem Nestbau, der Zellensäuberung, der Larvenfütterung, der Versorgung der Königin oder der Nahrungsbeschaffung beschäftigt sind. Eine Königin würde nie ein altes Nest für die Neugründung Ihres Staates Beziehen/Bewohnen. Somit müssen ältere unbewohnte Nester nicht zwangsläufig entfernt werden.
Die Hornisse ist die größte in Mitteleuropa lebende Faltenwespe. Die Körpergröße der Königin beträgt von 23 bis zu 35 Millimeter, die der Arbeiterinnen 18 bis 25 Millimeter und die der Drohnen 21 bis 28 Millimeter. Als Hornissenart ist sie erkennbar an der Gestalt des Kopfes: Bei Ansicht von oben ist der hintere Abschnitt des Kopfes hinter den Komplexaugen zu den Seiten hin stark erweitert, dadurch sind die Ocellen weiter vom Kopfhinterrand entfernt als von den Komplexaugen; ihr Abstand ist mehr als doppelt so groß.
Meist ist die Hornisse aber bereits an der charakteristischen Färbung gut erkennbar. Kopf und Rumpfabschnitt sind schwarz, meist mit ausgedehnter roter oder braunroter Zeichnung, der Rumpfabschnitt trägt keine gelben Zeichnungselemente. Der erste Tergit des freien Hinterleibs ist nur bei dieser Art dreifarbig: der vordere Abschnitt ist rot, dahinter sitzt ein mehr oder weniger breiter dunkler Fleck, der Endabschnitt ist gelb gefärbt. Der restliche Hinterleib trägt, wie bei vielen Wespenarten, eine schwarze Zeichnung unterschiedlicher Form und Ausdehnung auf gelbem Grund. Bei Ansicht des Kopfes von vorn ist der Kopfschild rein gelb gefärbt, die schwarze Zeichnung der meisten anderen sozialen Faltenwespen fehlt.
Hornisse und Mensch
Die Hornisse kann durchaus ein wehrhaftes Tier sein, wenn es darum geht, ihr Nest zu verteidigen. Die Gefährdung für Menschen und deren Haustiere wird in aller Regel jedoch übertrieben – sie ist wesentlich geringer, als es im Volksmund verbreitet wird. Der Spruch „7 Stiche töten ein Pferd, 3 Stiche einen Menschen“ stimmt inhaltlich nicht. Aufgrund der extremen Seltenheit von massiven Hornissenangriffen auf Menschen lässt sich eine realistische Zahl kaum angeben. Die abgegebene Giftdosis ist bei Faltenwespen bei einem Stich in Menschen und andere Säuger geringer als bei der Honigbiene, da der Bienen-Stechapparat aufgrund von Widerhaken in deren Haut verbleibt und selbsttätig weiterarbeitet.
Weitaus gefährlicher als die normale Stichwirkung ist aber gegebenenfalls eine allergische Reaktion. Diese kann durch die Hornisse, wie durch andere Wespenarten, im Normalfall über eine IgE-Reaktion ausgelöst werden. Obwohl das Gift der verschiedenen Arten spezifisch verschieden ist, wurden im Gift der Hornisse im Wesentlichen dieselben Allergene nachgewiesen wie im Wespengift.
Umgang mit fliegenden Hornissen
Jagende oder sammelnde Hornissen, die sich nicht in der direkten Umgebung ihres Nestes befinden, stechen nur, wenn sie gequetscht werden. Sonst versuchen sie zu fliehen.
Hornissen fressen nicht an Süßspeisen, daher kommt man mit ihnen am Kaffeetisch nicht so leicht in Konflikt wie mit anderen Wespenarten. Sie machen dort jedoch gelegentlich Jagd auf andere Insekten, wie beispielsweise die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe, die dort mit Fressen beschäftigt und so für sie leichte Beute sind. Die Hornissen stören anschließend nicht, sondern fliegen meist mit ihrer Beute an einen ruhigeren Ort, zerlegen sie und bringen sie in ihr Nest. Man kann sie daher als natürliche Feinde der am Kaffeetisch als lästig empfundenen Wespen und Fliegen tolerieren.
Umgang mit Hornissennestern
Hornissen verteidigen ihr Nest. Der Verteidigungsradius schwankt je nach Volk in der Regel zwischen zwei und sechs Metern. Werden die Tiere häufig gestört, erweitert sich dieser Radius. Innerhalb dieses Bereiches sollte man hektische Bewegungen und Erschütterungen wie Rasenmähen vermeiden. Außerdem werden Hornissen durch Anatmen oder Anpusten zum Stechen gereizt.
Hornissennester sind an der Unterseite offen. Die Tiere lassen ihren Kot einfach aus dieser Öffnung fallen. Da ein großes Volk etwa ein halbes Kilogramm Insekten pro Tag frisst, kann der Kot unterhalb des Nestes Bauschäden verursachen. Als Gegenmaßnahme kann man ein großes Gefäß mit saugfähigem Material unterstellen.
Da Hornissen unter Artenschutz stehen, dürfen bewohnte Nester in der Bundesrepublik Deutschland und einigen Bundesländern Österreichs nicht vernichtet werden. Soll ein Volk aber dennoch entfernt werden, kann es meist von geschulten Personen umgesiedelt werden. Dazu ist eine Ausnahmegenehmigung erforderlich. Auskunft erteilt die Gemeinde- oder Kreisverwaltung.
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Mäuse (Hausmaus)
Allgemeines
Vertreter der Mäusegattung "Mus" erreichen eine Körperlänge von 5 bis 12 Zentimetern. Dazu kommt der drei bis elf Zentimeter lange Schwanz. Die Tiere bringen zwischen 5 und 35 Gramm auf die Waage, eine gut genährte Labor- oder Farbmaus kann aber auch schon mal bis zu 60 Gramm wiegen.
Lebensraum
Ursprünglich kommen Mäuse aus Afrika, Südeuropa und Teilen Süd- und Südostasiens. Die heute als Hausmaus (Mus musculus) bekannte Art stammt ursprünglich aus Indien und kam erst später nach Mitteleuropa. Ausgrabungen belegen, dass Hausmäuse schon in der Jungsteinzeit in der Nähe von Menschen lebten und sich dort häuslich niedergelassen haben. Die menschliche Nähe verschaffte den kleinen Nagern so manche "Mitfahrgelegenheit", sodass sie sich über den ganzen Globus ausbreiten konnten. Mit Schiffen erreichten sie auch Amerika und Australien.
Vermehrung
Soweit es keine Nahrungsengpässe gibt, sind Mäuse sehr fruchtbar. Sechs bis acht Mal im Jahr können Mäuseweibchen werfen. Wenn zum Beispiel ein Mäusepärchen im Februar/März mit der Fortpflanzung beginnt, können es bis zum Jahresende 1200 Tiere werden, die aus den Nachkommen und deren Nachkommen hervorgehen. Interessant ist, dass die Jungmäuse bereits im Alter von zehn bis zwölf Wochen geschlechtsreif sind. Etwa drei Wochen sind die Mäuseweibchen trächtig und der Wurf kann bis zu acht Junge groß sein. Bei einer Lebenserwartung von ein bis zwei Jahren ist es notwendig, durch große Nachkommenschaft die Art zu erhalten.
Bei der Geburt sind die Jungen nackt, blind und taub und wiegen weniger als ein Gramm. Anderthalb Wochen später bildet sich ein feiner Härchenflaum. Erst nach rund 15 Tagen öffnen sie die Augen und nach drei Wochen brauchen sie die Muttermilch nicht mehr. Ihr Gewicht haben sie bis dahin schon auf sechs Gramm gesteigert.
Ratten
Allgemeines
Ratten sind eine vielgestaltige Gruppe, die einzelnen Arten unterscheiden sich beträchtlich. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 8 bis 30 Zentimetern, die Schwanzlänge ist variabel, je nach Art kann der Schwanz deutlich kürzer bis deutlich länger als der Rumpf sein. Die Wanderratte, eine der schwersten Arten, erreicht 200 bis 400 Gramm – einzelne Tiere können bis zu 500 Gramm wiegen. Charakteristisches Merkmal ist ihr für das Nagen hochspezialisiertes Gebiss. In Ober- und Unterkiefer sind je ein Paar Schneidezähne tief im Knochen eingebettet. Eine dicke Schicht Zahnschmelz macht sie besonders hart. Die Nagezähne wachsen ständig nach und durch gegenseitiges Aneinander-Schleifen werden sie messerscharf. Nage- und Backenzähne sind durch eine große Lücke getrennt. Mit einem solchen Gebiss können die Tiere sogar Hartkunststoffe und Metalle wie Blei, Aluminium, Kupfer und Weißblech durchnagen. Hautfalten hinter den Schneidezähnen verhindern, dass Ungenießbares oder Bitterstoffe in die Mundhöhle geraten. Weltweit sind mehr als 50 verschiedene Rattenarten bekannt. In Deutschland ist vor allem die Wanderratte (Rattus norvegicus) heimisch. Die Hausratte (Rattus rattus) ist inzwischen selten geworden.
Unterschied zwischen Haus und Wanderratte
Haus- und Wanderratten sind Allesfresser. Die Hausratte bevorzugt jedoch pflanzliche Kost, während Wanderratten auch gerne mal einen Happen Fleisch zu sich nehmen. Da Wanderratten hervorragend schwimmen und tauchen können, rundet ab und zu auch frischer Fisch den Speiseplan ab. Bei der bevorzugten Wohnlage gibt es bei Haus- und Wanderratte erhebliche Unterschiede. Warme und trockene Plätzchen in den oberen Etagen sind sehr nach dem Geschmack der Hausratten. Dachgeschosse dienen heute allerdings oft nicht mehr als Vorrats- oder Abstellraum, sondern werden zum Wohnraum ausgebaut. Das ist mit ein Grund dafür, dass die Hausratte in Mitteleuropa inzwischen vom Aussterben bedroht ist. Wanderratten haben es dagegen bei uns so richtig gut. Sie leben bevorzugt im Untergrund und legen sich weitverzweigte unterirdische Gangsysteme an. Bequemer ist natürlich die Kanalisation: ein wahres Rattenparadies.
Vermehrung
Die Anzahl der Würfe pro Jahr hängt daher auch vom Klima ab. In der Regel sind es bis zu zwölf Würfe im Jahr. Die Tragzeit ist variabel, bei der Hausratte rund 21 bis 22 Tage, bei der Wanderratte geringfügig länger- Bei anderen Arten kann sie von 19 bis 30 Tage variieren. Wanderratten können bis zu 22 Neugeborene zur Welt bringen, der Durchschnitt liegt bei acht bis neun. Neugeborene Wanderratten wiegen bei der Geburt rund fünf bis sieben Gramm und sind nackt und blind, mit fünfzehn Tagen öffnen sich ihre Augen und ihr Fell ist vorhanden. Junge Wanderratten sind mit rund 22 Tagen entwöhnt und verlassen ihr Nest. Wanderratten können mit zwei bis drei Monaten und Hausratten mit drei bis fünf Monaten geschlechtsreif sein.
Deutsche Schabe
Allgemeines
Die Deutsche Schabe ist ca. 13-16 mm lang, gelbbraun gefärbt mit 2 dunkel-schwarze Längsstreifen auf dem Kopfbereich. Die Weibchen sind dunkler gefärbt als die Männchen. Ihr Hinterleib ist im Vergleich zu den Männchen breiter und hinten abgerundet. Die erwachsenen Tiere haben zwar Flügel, können aber nicht fliegen. Bei den leichteren Männchen kann man allenfalls einen Gleitflug beobachten. Dafür ist die Deutsche Schabe ein guter Läufer und kann bis zu 29 cm pro Sekunde zurücklegen.
Die Deutsche Schabe produziert 6 bis 9 mm lange, hell- bis mittelbraun gefärbte Eibehälter. Die Ei-Pakete (Ootheken) sind in der Regel mehr als doppelt so lang wie breit und leicht sichelförmig gebogen. Die ersten beiden Larvenstadien haben eine dunkelbraun bis schwarz gefärbte Brust. Auf dem Rücken befindet sich ein hellbrauner Streifen. Die späteren Larvenstadien sind heller gefärbt. Das Ei-Paket mit bis zu 40 Eiern wird vom Weibchen kurz vor dem Schlüpfen wahllos abgelegt; die letzten Tage vor der Ablage ist das Ei-Paket sichtbar am Hinterleib des Weibchens. Kurz darauf schlüpfen die 2 mm großen Nymphen. Die gesamte Entwicklungsdauer beträgt 2-3 Monate. Insgesamt werden 7 Ei-Pakete produziert.
Die Deutsche Schabe ist generell nachtaktiv und verbringt ca. 75 % des Tages in ihren Verstecken. Tagsüber umherlaufende Tiere deuten meist auf einen sehr starken Befall und auf eine hohe Besatzdichte in den Verstecken hin. Die Deutsche Schabe liebt wie alle Schabenarten dunkle, warme Niststätten mit Feuchtigkeit in der Nähe und wird daher häufig lange Zeit nicht in Haus, Wohnung oder Unternehmen bemerkt. Sie geht nur nachts auf Nahrungssuche. Im Kot enthaltene Lockstoffe führen zu Anhäufungen von Schaben in ihnen zusagenden Schlupfwinkeln. Die Temperaturanforderung liegt über 22° C. Die Ei-Pakete sind wegen ihrer Chitinhülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln.
Die Deutsche Schabe ist ein Allesfresser und geht dementsprechend auch an organisches Material aller Art, wie z.B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen.
Dörrobstmotte
Allgemeines
Die erwachsene Dörrobstmotte hat eine Flügelspannweite von 13 bis 20 Millimetern und ihr Körper ist 4 bis 10 Millimeter groß. Die Flügel der Dörrobstmotten sind am Grund hellgrau bis gelbgrau gefärbt, der übrige, hintere Teil der Flügel ist von dunklerer kupferroter Farbe. Erwachsene Dörrobstmotten nehmen während ihres zweiwöchigen Lebens keine Nahrung mehr auf. Die Weibchen legen in dieser Zeit bis zu 300 Eier, die ungefähr einen Durchmesser von 0,5 Millimeter aufweisen. Aus diesen schlüpfen nach drei bis vier Tagen Raupen aus, die sehr unterschiedlich gefärbt sein können. Diese Larven häuten sich bis zu fünfmal und erreichen zum Ende ihrer Entwicklung eine Länge von bis zu 17 Millimetern. Die Larven verstecken sich gerne in Gespinsten und verpuppen sich dann nach einiger Zeit außerhalb ihres Nahrungsvorrates. Während ihrer Entwicklung fressen die Raupen, bilden Gespinste und verschmutzen dabei die Nahrungsmittel, in denen sie sich entwickeln. Gerne werden Lebensmittel wie Nüsse, Getreide, Nudeln, Tee, Dörrobst, Hülsenfrüchte und vieles mehr von den Dörrobstmotten befallen. Durch ihr weites Nahrungsspektrum besiedeln sie viele von unseren Vorräten und sind durch ihre hohe Kältetoleranz und aufgrund ihrer Robustheit ein ernst zu nehmender Vorratsschädling.
Dörrobstmottenbefall erkennen
Da die Larven der Dörrobstmotten Gespinste erzeugen, sind feste Gespinstklumpen und silbrig glänzende Gespinste ein wichtiges Erkennungsmerkmal eines Dörrobstmottenbefalls. Wenn ein Lebensmittel stark befallen wird, ist das ganze Produkt mit Gespinsten der Larven durchzogen, verklumpt und durch den Kot der Larven verunreinigt.
Schwarze Wegameise
Diese Art ist auch unter dem Namen Schwarze Gartenameise bekannt. Sie ist die am häufigsten in Mitteleuropa vorkommende Ameisenart und kann, sofern sie im Garten oder Haus gehäuft auftritt, recht lästig werden.
Aussehen
Die Schwarze Wegameisen werden zwischen drei und neun Millimeter lang. Die Königinnen sind mit acht bis neun Millimetern deutlich länger und größer als die Arbeiterinnen und haben zudem einen dicken, mit Eiern gefüllten Hinterkopf. Die Färbung dieser Ameisenart variiert zwischen Dunkelbraun und Schwarz.
Vorkommen
Die Art ist über ganz Europa verbreitet und häufig in Wäldern, auf Wiesen und Äckern, auf Wegen, in Parks und Gärten. Sie können aber auch in Gebäude auftreten. Zumeist lebt die Kolonie jedoch unter Steinen und Hölzern, unter Baumrinde und in Mauerspalten.
Lebensweise und Ernährung
Die Wegameise sucht hauptsächlich zuckerhaltige Nahrung (Honigtau), ist jedoch auch nicht gegen proteinhaltige Nahrung (Insekten) abgeneigt. Je nachdem was der Staat gerade sucht, sieht man sie intensiver oder auf einmal gar nicht mehr. Was nicht bedeutet, dass der Befall sich erledigt hat. An warmen Hochsommertagen schwärmen die Jungköniginnen und die Männchen aus. Dies kann mehrmals im Jahr geschehen. Im Gegensatz zu den Arbeiterinnen verfügen beide über Flügel. Da die Paarung in luftiger Höhe stattfindet, ist bei einem Befall innerhalb des Gebäudes zusehen das diese Lichtbezogen sich an fenstern regelrecht zu Hunderten tummeln. Hier das Fenster zu Öffnen, hilft für den Anfang, den Befall zu reduzieren. Die dann begatteten Jungköniginnen gründen ein Nest (das können jegliche Ritzen, Fugen, Hohlräume sein) in dem sie ihre Eier ablegen und die erste Generation von Arbeiterinnen indes noch selbst großziehen.
Bekämpfung
Um eine erfolgreiche Bekämpfung durchzuführen sind viele Dinge zu beachten. Dies fängt bei den erkennen der Art an, geht dann über das richtigen aussuchen des Mittels, bis hin zu den richtigen abständen der Nachbehandlungen. Ameisen können mit der Zeit größere Bauliche Schäden verursachen, wenn sie nicht bekämpft werden (absacken von Einfahrten, Gehwegen, Terrassen, etc.). Da eine erfolgreiche Bekämpfung sehr umfangreich sein kann oder in manchen Fällen sogar nicht von Nöten ist, sollte ein Professionellen Schädlingsbekämpfer zurate gezogen werden.
Silberfischchen
Der ohne Anhänge bis etwa 11 mm lange Körper ist gestreckt spindelförmig und an der Oberseite meist grau beschuppt. Das Fühlerpaar am Kopf ist fadenförmig und lang, jedoch kürzer als der Rumpf. Der nach hinten verjüngtem Hinterleib (Abdomen) besitzt – wie der aller Fischchen – drei lange Schwanzanhänge: einen mittigen Endfaden (Terminalfilum) und zwei seitlich abgespreizte Cerci. Sowohl die vorderen Tastfühler als auch die Fadenanhänge am Hinterleib stellen berührungsempfindliche Sinnesorgane dar. Komplexaugen sind nur klein und reduziert vorhanden.
Silberfischchen sind keine Schädlinge, sondern Lästlinge.
Man findet sie vermehrt in Wohnungen mit zu hoher Luftfeuchtigkeit und einem Problem mit Schimmel. Die Insekten bevorzugen dunkle und feuchtwarme Bedingungen und halten sich daher in Abflüssen, Fugen, Ritzen und Ecken auf; vorwiegend in Bad und Küche. Aber auch Risse in der Wand oder im Mauerwerk, Fenster und Türen sowie Rohr- und Wasserleitungen sind bevorzugte Aufenthaltsorte von Silberfischen.
Ihr Hauptnahrung ist Plankton. Sie können aber auch Kleidungsstücke, Bücher oder Tapeten befallen, weil sie das darin enthaltene Zellulose verdauen können. Silberfische sind aber auch als Nützlinge zu betrachten. Da sie die gleichen Bedingungen wie Schimmelpilze bevorzugen, können sie ein wichtiger Warnhinweis für einen Schimmelbefall sein. Die kleinen Silberfischchen werden Hauptsächlich eingeschleppt. Das kann in Umzugskartons aber auch in Verpackungen vom Einkauf geschehen. Sie können allerdings auch durch Spalten unter Türen kommen oder durch undichte Fenster in die Wohnung. Tagsüber verstecken sie sich und können meist nur nachts angetroffen werden. Darüber hinaus fressen Silberfische Hausstaubmilben.
Bei stark auftretendem Befall sollte ein Schädlingsbekämpfer zur Rate geholt werden.